Die Altstädter Jakobikirche ist ein beeindruckendes Bauwerk mit einer reichen Geschichte, deren Ursprünge bis ins Jahr 1495 zurückreichen. Es wird angenommen, dass die Vorgängerkirche kurz vor 1200 gemeinsam mit der Stadt Rotenburg erbaut wurde, und es sind noch einige Fundamente dieser Zeit erhalten geblieben.
Die Jakobikirche präsentiert sich als zweischiffige spätgotische Hallenkirche. Ihr Innenraum beeindruckt durch zahlreiche Einbauten, darunter die eingeschossige Empore im Seitenschiff, die zweigeschossige Empore im Westen des Langhauses und die Chorempore im Osten, die die Orgel von Jost Schäffer aus dem Jahr 1682 beherbergt.
Ein zentrales Kunstwerk ist der von sechs korinthischen Säulen getragene Altar, der 1581 für die Kapelle des Rotenburger Schlosses geschaffen wurde und nach dem Abriss der Schlosskapelle im Jahr 1790 seinen Platz in der Jakobikirche fand. Die prächtige Kanzel wurde im Jahr 1663 erbaut und zählt zu den markanten Merkmalen der Kirche.
Interessante Details wie mittelalterliche Maßangaben sind rechts neben der Eingangstür zu entdecken. Der Kirchturm beherbergt fünf Glocken, wobei die älteste aus dem Jahr 1482 stammt und somit zu den ältesten Glocken Deutschlands zählt. Diese Glocke zeugt von einer faszinierenden Vergangenheit und fügt dem historischen Charakter der Kirche ein weiteres Kapitel hinzu.
Die Jakobikirche in Rotenburg an der Fulda ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort von historischer Bedeutung, der Besucherinnen und Besucher mit seiner reichen Vergangenheit und seinen kunstvollen Details in den Bann zieht. Tauche ein in die Geschichte und Architektur dieses historischen Juwels und erlebe die Einzigartigkeit der Jakobikirche.